Himbeeren... die Schwestern der Rosen..

Die Himbeeren sind mit den Rosen verwandt, also auch Rosaceaen und stellen somit die gleichen Ansprüche an Boden und Gärtner, wie die Königin der Gärten - die Rosen. Schon der Boden sollte humos, durchlässig und nicht nur aus Lehm bestehen. Da die Himbeeren ihren natürlichen Standort im Wald haben, lieben sie diesen humosen Boden mit hohem organischem Anteil, der einen leicht sauren PH Wert ( nicht so hohen Kalkanteil) aufweist. Man sollte auch im Garten darauf achten, dass man bei unseren schweren Böden, ca. 1/3 der Pflanzgrube mit Torf, Torfersatz oder dergleichen mischt. In diesem leicht saurem Wurzelmilieu ( PH Wert ca. 5.8 ) werden die Nährstoffe wesentlich besser aufgenommen und die Himbeeren bleiben besser gesund. In der Reihe an Drahthilfen aufgebunden, im Abstand von 50cm gepflanzt, schätzen sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
Wie bei Rosen gilt, dort wo mal Himbeeren gestanden sind, sollten keine mehr gepflanzt werden, da die Bodenmüdigkeit vorherrscht. Man sollte der Bodenmüdigkeit mit reichlichen, mindestens 2 -3 Gaben von organischem Beeren oder Moorbeet Dünger, der sauer wirkt, entgegen wirken.
Eine gute, gleichmässige Wasserversorgung in den Sommermonaten fördert die Nährstoffaufnahme ungemein und ist die beste Vorsorge gegenüber Stress in der Pflanze und die damit verbunden Folgekrankheiten.
Mein Tipp:  Pflanze Herbsttragende Himbeeren, so werden es Dir Bienen und Hummeln mit leckeren Früchten bis November danken, denn sie schätzen ebenfalls das herbstliche Nektarangebot, das ja insbesondre im Herbst fehlt!
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Der richtige Schnitt.... bei Sommertragenden oder Herbsttragenden

Der Rückschnitt wird bei Sommer Himbeeren nicht zum gleichen Zeitpunkt ausgeführt, wie bei den Herbsthimbeeren.

Die Herbst Himbeeren, werden wie die Rosen, im Frühjahr - wenn die Forsythien gelbe Blüten haben ausgeführt, denn dann ist die grösste Winterkälte vorbei. Die überwinterten Ruten werden alle bodennah abgeschnitten. Aus kräftigen Bodentrieben entstehen mannshohe Ruten, die ab ca. August am jährigen Holz blühen und bis im November tolle aromatische Früchte haben.
Mein Tipp: Die Erfahrung zeigt- schneiden Sie Herbsthimbeeren erst im Frühjahr, sie werden werden weniger Ausfälle durch den Winter haben!

Sommertragende Sorten werden unmittelbar nach der Ernte im Juni/Juli geschnitten. Es werden dabei nur die zweijährigen Ruten bodennah entfernt - also die Triebe, die getragen haben. Die Neuaustriebe am Fusse werden belassen und wieder aufgebunden. Es sind die Triebe die im nächsten Sommer wieder Früchte haben.

Krankheiten vermeiden...

Himbeeren werden eigentlich nur krank, wenn die Pflanzen unter Stress leiden oder ganz schlechte Bedingungen bei Boden, Standort und Pflege haben. Wenn Sie das Augenmerk auf humosen, leicht sauren Boden und eine regelmässige, reichliche,  organische Düngung legen, haben Sie schon viel für die Himbeeren Gesundheit getan.
In den vergangenen Sommern hatten Himbeeren sogar Sonnenbrand und haben sehr oft an Trockenheit gelitten, was sie gar nicht lieben. Bei zu langer Trockenheit, trocknen Blüten/Fruchtrispen ein, die Blätter werden gelb - es entstehen sogar Blatt Chlorose durch fehlendes Wasser, das die Nährstoffe nicht transportieren kann. Ebenso haben Ruten- und Wurzelkrankheiten, und Himbeerrost leichtes Spiel.

Mein Tipp:  Neben einer guten Düngerbevorratung empfehle ich eine monatliche Ausbringung im Wurzelbereich mit einem natürlichen Trichoderma Pilz - so wird die Nährstoffaufnahme verbessert, die Trockenresistenz gefördert, die Vitalität gefördert und vorbeugend und aktiv allfällige Pilzkrankheiten bekämpft! So schöne Himbeeren werden Sie noch nie gehabt haben - mein Versprechen!


                                                                            gartendoktor-online.ch 31.3.21